Monday, January 30, 2012

Gastfamilienwechsel!

Ganz unerwartet habe ich Neuigkeiten. Ich habe die Gastfamilie gewechselt und bin umgezogen! Aber alles innerhalb Needs Camp, also keine Sorgen. Ich wohne jetzt deutlich näher an der Schule, sodass ich laufen kann und nach der Schule nach Hause gehen kann. Ich komme dann für den Nachmittagskurs zurück. Das ist echt toll und ich bin gespannt, wie es sich entwickelt. Ich habe mit meiner alten Gastmutter vereinbart, uns auf jeden Fall am Wochenende zu besuchen, da ich sie immernoch total mag! Gleichzeitig bin ich aber auch dankbar jetzt in einem festen Steinhaus zu wohnen und Wasser im Haus zu haben – wenn die Leitungen nicht gerade trocken bleiben, so wie heute. Heute war der erste richtig, richtig heiße Tag hier. Ich rede von einer Hitze, bei der man nicht mehr die Energie hat den Arm zu heben, und gerade an so einem Tag, kommt einfach kein Wasser mehr aus den Leitungen. Sowas habe ich hier in der ganzen Zeit noch nicht erlebt. Normalerweise gibt es in Needs Camp immer Wasser, dass auch trinkbar ist. Das ist in weiten Teilen Südafrikas der Fall. Und auf einmal bleibt es weg! Hoffentlich kommt es bald wieder, sonst wird das noch eine echte Herausforderung.

Meine neue Gastfamilie besteht aus einer Mutter, Nosiphiwo, und zwei Söhnen. Der ältere Sohn, Siphosethu, ist ungefähr 14 und versteht auch super Englisch und ist nett. Der Kleinere ist vllt. sieben und scheint mich nicht wirklich zu verstehen.  Die Familie hat eine voll ausgestattete Küche, sogar mit Kühlschrank (der auch an ist und nicht nur als Regal dient...), Microwelle und Wasser aus der Leitung! Meine Gastmutter verkauft Sweets, Tabacco, Airtime (Handy Guthaben) und Kleinigkeiten für den Haushalt. Ihr Mann arbeitet in Jo'burg in der Army und ist dementsprechend nicht oft zu Hause.  Es ist, wie gesagt, richig unerwartet, aber ich freue mich! Außerdem wohne ich jetzt deutlich näher an Babes (Hilltop Trainerin) und ein paar Nachbarn kenne ich sogar schon aus der Schule. Sonntag morgen bin ich mit Nosiphiwo zur Kirche gegangen, was sehr schön war. Ich wurde der Gemeinde vorgestellt und habe gleich Werbung fur meine Computerkurse gemacht ;-). Der Gottesdienst war sehr gut, ich werde bestimmt nochmal hingehen.

Mit meinen Kursen geht es langsam voran, ich warte immernoch darauf, dass sich mehr Leute anmelden. Die Begeisterung ist da, jetzt brauche ich nur noch Schüler! Ich unterrichte jetzt die siebten Klassen in Life Orientation, zusammen mit einer anderen Lehrerin. Wir teilen die 40 Schüler auf, sodass jeder 20 hat. Sie unterrichtet Theorie und ich gehe raus und mache Sportübungen und Spiele. Bewegung ist wichtig und gesundes Leben ist ein Teil des L.O. Unterrichts. Danach gehen wir dann an die Computer. Bis jetzt ist das echt gut, nur, dass ich recht wenig Stunden habe. So ist mir etwas langweilig und deswegen bin ich auch so auf die Erwachsenen angewiesen, die sich für die Kurse anmelden und mir so etwas zu tun geben. Abwarten....

...hier noch ein paar weitere Bilder.
Babes beim Unterrichten (Babes teaching Ms Excel).







So wird das Essen in der Schule gekocht (A mama cooking samp and vegetables in school).

Samp! 

Die Köchinnen in der Schule (The chefs in our school).

Die "Anglican Church" in Needs Camp.

Die Kirche von innen.

Netterweise durfte ich sogar während der Zeremonie Fotos machen. (People are singing and dancing while the holy communion is being prepared).

Monday, January 23, 2012

Sehenswertes

Mein Klassenzimmer, bevor gestrichen wurde. (My classroom)

Neuer Schrank und neue Farbe! (Our freshly painted kitchen with a new cupboard.)

Meine Schule... (A room next to my classroom - chaos!)

Die Toiletten - belassen wir es dabei. (The toilets for the students - enough said.)

Mein frisch gestrichener Klassenraum. (My freshly painted classroom.)

Lumanyano Primary School in Needs Camp/Phumlani :-)

Ein tolles Wochenende in Chintsa, kurz vor East London. (We spend the last weekend at a backpackers in Chinsta, just outside of East London.)

Meine Gastfamilie verbrennt den Abfall. (Burning our trash in the yard.)

Afrikanische Form eines Schul-Kiosks ;-). (An African Mama selling sweets at our school.)

Sunday, January 22, 2012

This is Africa

This is Africa – treffender könnte ich die letzten Wochen sicher nicht beschreiben. Blicke ich zurück, denke ich an lange Wartezeiten und eine unerträgliche Hitze. But first things first. Am 09. Januar hat die Schule wieder begonnen - nur der Unterricht nicht. Eigentlich habe ich geplant (das allein ist hier Ironie pur) den darauffolgenden Montag mit meinen Klassen zu starten. Das heißt die Kinder, die am Computerunterricht teilnehmen möchten, schreiben sich ein und zahlen R 20 im Monat. Zwei Euro also. Da uns das Department of Education aber freundlicherweise unsere Deputy und unseren Principal genommen hat, mit den ich bisher alles besprochen habe, muss ich dieses Jahr erneut alles erklären und neu organisieren. Deswegen zieht sich alles ziemlich in die Länge. Die Lehrer/innen haben selber viel zu tun, weil es auch an Lehrer/innen mangelt, und wussten zum Beispiel gar nicht, dass der Computerunterricht mit Kosten verbunden ist. Jetzt muss erst ein Elternsprechtag einberufen werden, um die Eltern zu informieren. Und bevor das geschehen kann, muss noch ein Inspektor kommen und irgendwas in der Schule machen. Wieso ist mir unklar, aber ich weiß, dass wir immer warten. Und bevor der Elternsprechtag nicht war, kann auch der Studenplan nicht gemacht werden.
Das ist ziemlich schade, weil ich letztes Jahr eigentlich allen Lehrer/innen das Konzept vorgestellt habe und sie so eigentlich hätten wissen müssen, dass der Unterricht R 20 im Monat kostet und die Schüler/innen freiwillig daran teilnehmen können. Momentan fülle ich meine Morgenstunden mit dem Reparieren von Computern und Vorbereiten des zukünftigen Unterrichts.
Ausserdem habe ich meinen Klassenraum gelb gestrichen und wir haben endlich burglar bars bekommen, um den Raum zu sichern. Langsam aber sicher verwandelt sich der Raum in einen gemütlichen Klassenraum. Es fehlen nur noch die Schüler/innen!
Der Nachmittagskurs geht dagegen gut voran, zwei Schülerinnen kommen sogar morgens gerne in meinen Klassenraum und verbringen extra Zeit am Computer, um das am Tag vorher Behandelte noch einmal zu wiederholen. Heute morgen habe ich Flyer in dem Dorf aufgehangen, weil es einen neuen Crash Course geben wird. Es schien so, als wären die Leute wirklich interessiert. Hoffentlich melden sich viele an :-).

Wednesday, January 11, 2012

Happy New Year 2012!

Leider, leider sind die schönen Sommerferien vorbei und die Arbeit beginnt wieder. Ich blicke auf eine tolle Woche in Kapstadt mit Benedict und Björn, einen wunderschönen Familienurlaub mit meiner “richtigen” Familie, und spaßige und spannende Tage in East London im Backpackers zurück. Nach einem Treffen auf der Hilltop Farm in Hanover bin ich seit gestern Abend wieder in Needs Camp und erlebe eine Überaschung nach der anderen.

1. Überraschung: Gestern bin ich abends nach Hause gekommen und musste feststellen, dass mein Duschgel, Waschmittel usw. nur noch halb so viel wogen, wenn nicht sogar verbraucht waren. Na toll! Meine Gastfamilie ist aber unschuldig, die “Diebe” sind irgendwelche Kinder die in unserem Haus gewohnt haben während Lisa und Simphiwe fur eine Woche weg waren. Naja, es war ja nur Waschmittel.

2. Überraschung: Meine Gastfamilie ist etwas kleiner geworden, weil Sinawo (mein Gastbruder) zu seiner Großmutter geschickt wurde und erstmal auch nicht wiederkommt. Simphiwe wirkt bald bei einem Filmdreh mit, was sich über einen Zeitraum von sechs Monaten hinstrecken wird, sodass er direkt am Drehort (bei Durban) wohnen wird. Wann genau ist noch momentan noch unklar. Er wird evtl. übers Wochenende mal kommen, aber erstmal werden Lisa und ich alleine sein. Girls power!

3.Überraschung: Wir haben jetzt an allen Türen Schlösser und eine neue Küche, oder besser gesagt einen riesen Schrank mit Vitrine in der Küche. Ausserdem wurde gestrichen, sodass der Raum viel besser aussieht und immer mehr ein richtiges “Home sweet home” wird. Mein Zimmer soll auch gestrichen werden - in Pink. Ich freue mich schon! Und das ist noch nicht alles: Unser Garten wird auch neu "gestaltet", was bedeuet, dass wir einen neuen Zaun haben um die Kühe abzuhalten und die Büsche geschnitten werden. Cool!

4. Überraschung: Hier in der Schule geht es drauf und drüber, weil das Department den Principal, Deputy und noch drei andere Lehrer versetzt bzw. entlassen hat. Wer jetzt die Administration übernimmt ist momentan noch unklar. Wenigstens wurde gestern (Freitag, zwei Tage nach offiziellem Schulbeginn) der Rasen gemäht. Das Gras war bereits kniehoch und die Schule sah verlassen und absolut vernachlässigt aus. Momentan bin ich dabei meinen Klassenraum zu streichen, sodass er hoffentlich Montag in einem hellen Gelb strahlt :-). Ich werde Bilder posten, sobald es fertig ist!


By the way: Ein frohes neues Jahr an alle!