Tuesday, November 29, 2011

Performance East London

Gestern Abend hatte mein Gastvater wieder einen Auftritt mit seiner Gruppe. Diesmal in dem International Convention Centre  (ICC) in East London. Es war unglaublich schön, deswegen poste ich gleich mal ein paar Bilder. Außerdem ist es Ende des Monats und ich habe noch ausreichende freie MB, was erklärt, warum ich momentan so fleißig poste ;-). Nach der Schule wurde ich abgeholt und wir sind nach EL gefahren. Vor dem Auftritt waren wir noch am Strand und haben uns die Kirmes angeschaut. Das Hotel ist unglaublich, das Essen war toll und in EL sind Weihnachtslicher an! Perfekt!

Die Jazz-Gruppe.

Der Raum und das Buffet im Hintergrund.

Ich im traditionellen Outfit. Aber ohne Schmuck!

Die Gruppe.

Im Hintergrund performt die Gruppe, im Vordergrund die Dekoration und die Lichter.

Sunday, November 27, 2011

Kenton-On-Sea

Das letzte Wochenende (11.11.-13.11) waren wir Freiwilligen in Kenton-On-Sea und ich bin noch nicht dazu gekommen die vielen tollen Bilder zu posten. Ich poste Bilder jetzt übrigens in meinem Blog, weil sich meine lieben Mitfreiwilligen Benedict und Björn beschwert haben, dass ich Posts und Bilder getrennt habe ;-).

Kenton-On-Sea ist ein kleiner Ort direkt am Indischen Ozean. Björn und ich waren in einem Bed&Breakfast (mit 24/7 Vollverpflegung), weil Björn dort fürdie Besitzer eine Website eingerichtet hat, während ich am Strand spazieren gegangen bin. Ein unglaublich tolles Wochenende und ein starker Gegensatz zu unserem Projekten! Das wird glaube ich an den Bildern am besten deutlich.
Das Boot steckt fest!



Mein Traumhaus.

Das Woodside Bed&Breakfast

Braai Area und Terasse

Sibuya Game Reserve.

Ein einsamer Gnu.

Direkt auf dem Weg spaziert eine Giraffe. Auf dem Bild leider schwer zu erkennen.

Zebra und Antilopen.

Sibuya Game Reserve.



Xhosa Hochzeit

Am Samstag war ich zusammen mit meiner Gastfamilie in Queenstown, eine Stadt gut zwei Stunden von East London entfernt. Mein Gastvater hat dort mit seiner Tanzgruppe einen Auftritt auf einer Hochzeit gehabt. Braut und Bräutigam haben zuerst in weiß geheiratet, anschließend eine traditionelle Hochzeit gefeiert. Um ein paar Eindrücke von diesem außergewöhnlichen und spannendem Tag zu vermitteln, poste ich ein paar Bilder, die mehr sagen als 1000 Worte. Wir sind um fünf Uhr morgens losgefahren und das Wetter war so gut (endlich mal wieder!), dass ich bereits dann keine Jacke brauchte. Nach dem Auftritt wurde übrigens richtig gefeiert, ein bisschen auf der Hochzeit, aber richtig in dem Taxi auf dem Weg zurück. Keiner saß still auf den Plätzen, es wurde getrunken, getanzt und (sehr) laut gesungen. Die deutsche Polizei hätte uns sofort angehalten! Schön, in Südafrika zu sein ;-).
Die Mamas aus dem Dorf kochen unter Anderem eine für das Brautpaar geschlachtete Kuh.

Meine Gastfamilie: Gastvater Simphiwe, Gastmutter Lisakanya und mein Gastbruder Sinawo.

Das Brautpaar wird umtanzt.

Ankunft des Brautpaares im weißen Mercedes. Rechts die schreiende (singende) Menge, die das Paar empfängt.

Die Tänzerinen bereiten sich auf den Auftritt vor. Mein Gesicht wurde auch bemalt, sodass ich von meiner Gastmutter "Intombi yesi Xhosa" genannt wurde: Xhosa girl.
Die Kinder aus dem Ort performen einen traditionellen Tanz und singen.
Das Brautpaar, bevor die traditionelle Hochzeit begonnen hat.
"Unsere" Tanzgruppe mit meinem Gastbruder im Vordergrund.
Gute Stimmung!

Das Brautpaar in traditioneller Tracht. Linkes und rechts die Eltern.




Thursday, November 24, 2011

Von kalten Tagen und netten Students

Hier ein kurzer Lagebericht:

Erstmal das Wetter. Leider war es die letzten Tage echt kalt, wir hatten viel Wind und Regen, sodass die Sommerstimmung schnell gewichen ist. Gestern saß ich sogar mit meiner Jacke in meinem Klassenraum. Ich kann es kaum erwarten, wenn die Sonne wieder rauskommt und ich ins Schwitzen komme, wenn ich morgens zur Schule laufe.

Der Nachmittagskurs läuft ziemlich gut, Babes (eine Trainerin von Hilltop, die ebenfalls in Needs Camp lebt) und ich haben Montags bis Donnerstags sieben Erwachsene von 15.30 bis 17.30 Uhr, die sind momentan erstaunlich gut anstellen Tabellen in Word zu zeichnen. 
Schüler, denen das Projekt und dio Computer vorgestellt werden. Ein Chaos!

Blick aus meinem Klassenzimmer auf einen Teil der Schule.

Schülerinen wahrend eines Tanz- und Gesangswettbewerbes an meiner Schule.

Interessierte Lehrerinnen, die sich am Computer ausprobieren. Da braucht man mindestens genauso viel Geduld wie mit den Schülern!
 

Momentan habe ich auch morgens Schülerinnen vom Nachmittagskurs,die neu dazugekommen sind und noch einiges aufholen müssen. Deswegen bin ich auf einmal richtig beschäftigt und die Lehrer/innen wunder sich schon, wo ich verschollen bin. Normalerweise saßen wir in der Lunch Pause gemütlich zusammen und haben gegessen und geplaudert, aber dafür fehlt mir jetzt die Zeit. Aber das macht nichts, schließlich habe ich den neuen Teilnehmerinnen versprochen, dass sie noch am Kurs teilnehmen können, wenn sie morgens in meinen Klassenraum kommen und einiges aufholen. Und das machen wir jetzt auch! Ich muss sagen, das sich die beiden Frauen sehr bemühen und einfach nett sind, sodass es mir richtig Spaß macht.

In der Schule merkt man, dass die Sommerferien naher rücken und alle keine Lust mehr haben, einschließlich die Lehrer. Ganz wie in Deutschland. Außerdem ist Exam-Time was bedeutet, das die Schule jetzt jeden Tag um eins anstatt um zwei Uhr aufhört. Finde ich super, dann liege ich bei gutem Wetter in der Sonne oder schreibe E-Mails. Ich fühle mich auch sonst recht wohl und genieße das gute Essen. Letztes Wochenende hat meine Gastmutter Reis mit frischem Spinat, Kartoffeln und Zwiebeln gemacht, was unglaublich toll geschmeckt hat. Und Sonntag gab es ein neues Gericht: Kartoffeln, Kohl, Zwiebeln, Gewürze und Brühe in einen Topf und an den Seiten hängen drei große Teigklumpen Brot. Sieht komisch aus, aber dann wird das in Brühe getauchte und aufgegangene Brot abgenommen, in Scheiben geschnitten und mit der übrig gebliebenen Suppe aus Kartoffeln, Kohl und Zwiebeln serviert. Das Brot ist unglaublich locker und schmeckt mit der Suppe zusammen fantastisch! Könnte mein Lieblingsgericht hier sein! 

Meine Gastmutter macht Brot, noch in der alten Küche. Hier befindet sich jetzt das Wohnzimmer.

Eine Nachbarin braut African Beer, das für die Ahnen getrunken wird.

Innereien eines Hühnchens, das gerade geschlachtet wurde. Gekocht sollen die lecker sein, ich konnte mich aber nicht überwinden. Ich habe aber versropchen nächstes Mal, wenn der Darm frittiert wird, zu probieren. Immerhin wurde es mir schon öfters empfohlen.

Das neue Wohnzimmer in der ehemaligen Küche. Bald kommt die lang ersehnte Couch!
Mein Zimmer wird als
Frisör
Salon missbraucht!

Die neue Küche. Nur der bestellte neue Schrank muss noch abgeholt werden.


Am Freitag war ich zuerst mit meiner Gastmutter und ihrer Schwester, die in meinem Alter ist, in East London in der Oxfort Street. Eine sehr belebte und aufregende Straße, wo man alles bekommt. Gleichzeitig ist es aber eine „schwarze“ Gegend, folglich also ganz andere Geschäfte und ein ganz anderes Leben als zum Beispiel in der Hemmingways Mall, die sehr amerikanisch und 100% westlich ist. Anschließen habe ich Babes in der Mall getroffen und wir haben „Breaking Dawn“ im Kino geguckt. Auf dem Rückweg habe ich mir in der Oxfort Street eine dringend benötigte neue Jeans und neue Schuhe gekauft. Ich konnte mal wider nicht widerstehen und die Preise sind dort echt gut.

Eine Sache noch zum Schluss: Needs Camp (isiXhosa: Phumlani) ist übrigens gar kein Township, sondern wird als Village bezeichnet. Der Unterschied? Ein Township ist näher an der Stadt und man findet keine Kühe, Ziegen und Schweine auf den Straßen ;-).

An dieser Stelle wünsche ich noch schnell allen Freunden, Bekannten und Verwandten eine ruhige und schöne Weihnachtszeit mit Schnee, Lichtern und allem, was nach deutsch Maßstäben dazugehört. Ich werde es vermissen!

Bis bald, Katja