Wednesday, July 25, 2012

We only part to meet again.


“Don't be dismayed at goodbyes.  A farewell is necessary before you can meet again.  And meeting again, after moments or lifetime, is certain for those who are friends.” Richard Bach
Nach elf Monaten in dem Land meiner Wahl, Südafrika, ist mein Freiwilligendienst beendet. Heute Morgen ging es von East London nach Johannesburg los. Der erste Teil einer langer Reise ist geschafft und nun warten Benedict, Björn und ich im Jo‘burg Airport auf den nächsten Flug nach London  - nur das der leider erst heute Abend geht. Die letzten Tage wurde gepackt, letzte Dinge erledigt  und Freunde und Kollegen verabschiedet und nun freue ich mich morgen Mittag endlich in Hamburg anzukommen, von meiner Familie empfangen zu werden, und wieder in Deutschland zu sein. Ich habe Südafrika kennen und lieben gelernt und ich weiß, dass ich wiederkommen werde. Aber jetzt ist es Zeit nach Hause zu kommen. Da dies mein letzter Blogeintrag ist sage ich noch einmal Danke an alle lieben Leute, die mich unterstützt haben und mir Mut zugesprochen haben, wenn ich von der Arbeit frustriert war oder einfach Heimweh hatte. Ich würde das letzte Jahr nie missen wollen und verlasse ein vielfältiges und wunderbares Land mit ebenso interessanten und netten Menschen!

Nkosi sikelel’ iAfrika
Maluphakanyisw’ uphondo lwayo,
Yizwa imithandazo yethu,
Nkosi sikelela, thina lusapho lwayo.

Morena boloka setjhaba sa heso,
O fedise dintwa le matshwenyeho,
O se boloke, O se boloke setjhaba sa heso,
Setjhaba sa South Afrika—South Afrika.

Uit die blou van onse hemel,
Uit die diepte van ons see,
Oor ons ewige gebergtes,
Waar die kranse antwoord gee,

Sounds the call to come together,
And united we shall stand,
Let us live and strive for freedom,
In South Africa our land.

Wednesday, July 18, 2012

Time flies by...


Die Ferien sind vorbei und die Arbeit ruft wieder. Ich denke ich habe die freie Zeit sinnvoll genutzt und einen guten Abschluss in Somerset East geschaffen. Malibongwe ist bereit den Unterricht zu übernehmen, eine potentielle Gastfamilie für eine/einen neue/neuen Freiwillige/n ist gefunden und ich habe mich von allen Leuten verabschiedet, die ich kennen und lieben gelernt habe. Der Abschied war nicht ganz einfach, aber gleichzeitig freue ich mich in gut einer Woche wieder auf Deutschem Boden zu stehen. Das letzte Wochenende in Somerset habe ich das Billtong Festival besucht, auf dem „Proffessor“ performt hat. Seine Musik ist besonders unter der schwarzen Bevölkerung super bekannt und wird rauf und runter gespielt. Unterstützung habe ich von drei Deutschen (Ex-) Freiwilligen und Freunden aus Somerset bekommen, sodass wir so ziemlich die einzigen Weißen dort waren (abgesehen von zwei betrunkenen Hippies). Es hat sich total gelohnt und wir hatten viel Spaß! Neben Grahamstown und Port Elizabeth war ich noch in Graff-Reinett, wo ich das Tal der Trostlosigkeit bestaunt habe. Insgesamt sind die Ferien viel zu schnell vorbei gewesen ;-).
Jetzt schreibe ich gerade von meinem „alten zuhause“ in Needs Camp, wo ich gestern Abend wieder gut abgekommen bin. Heute Morgen haben Gespräche mit meiner alten Schule stattgefunden und alle haben mich so herzlich begrüßt, dass es mir das Herz gebrochen hat zu sagen, dass ich bereits Freitag wieder gehe. Ich bin wirklich überrascht überall meinen Namen zu hören und begrüßt zu werden. Ein schönes Gefühl! Am Wochenende werde ich mich noch von Freunden aus East London verabschieden und dann geht es zur Final Evaluation auf die Hilltop Farm bis Björn, Benedict und ich Mittwoch morgen über Johannesburg und London nach Deutschland fliegen werden. Hektisch! Das Wetter hier ist deutlich wärmer als in Somerset, was mich wirklich erstaunt. Ich wusste natürlich, dass es an der Küste warmer ist, aber der Unterschied ist schon krass. 
Port Elizabeth

"Valley of Desolation" bei Graff-Reinett mit Wienke.

Unglaubliche Aussicht und Geschichte. Bereits die Vortrekker waren hier und haben Billtong (getrocknetes Fleisch) verzehrt ;-).

Picknick im Nationalpark.

Professor Konzert

Charlie, Marie, James und ich. Selbst die Kleinsten feiern mit...

Tuesday, July 3, 2012

Winter, Sonne, Sonnenschein

Das Gahamstown Arts Festival ist (für mich) vorbei und es ist Zeit kurz zurückzublicken. Freitag und Samstag haben wir noch wirkich gute Shows gesehen, viel Comedy und Tanz. Das war wirklich super und hat das Festival erfolgreich werden lassen. Benedict hat viel über die verschiedenen Shows gepostet, vllt. also einfach mal auf seinem Blog schauen, was genau wir gemacht haben ;-).

Am Sonntag habe ich dann in Kenton on Sea relaxed und den Strand und die Sonne genossen. Um auf den Titel des Posts zurückzukommen: Die letzte Woche hatten wir super Wetter mit viel Sonnenschein und sogar richtig warmen Temeraturen. Dabei ist gerade Winter und ich habe auch schon Tage erlebt, an denen es wirklich kalt war. Aber gestern und heute wurden die Sommerkleider wieder rausgeholt.

Ich bin momentan in Port Elizabeth bei einer Freundin und wir sind Tennis spielen gegangen. Das Komische war, das direkt nebem dem Tennis Court die Straßen gesperrt waren, weil protestiert wurde. Das heißt es wurden Reifen verbrannt und ähnliche Aktionen gestartet. Nicht zu großes, aber trotzdem war natürlich viel Polizei dort. Durch einen Bekannten hatten wir Zugang zum Clubhaus des Vereins und der Anlage und konnten so "gemütlich" Tennis spielen, während ein paar hundert Meter Luftlinie die Proteste waren. Das spiegelt die Gegensätze Südafrikas ganz gut wieder.

Ansonsten hatte ich bei diesem PE Besuch die Gelegenheit mehr von der Stadt zu sehen, was ich beim letzten Mal etwas verschlafen habe. PE hat eine wunderschöne Beachfront and der wir lang geschlendert sind und Eis gegessen haben, bevor wir zum Boardwalk sind. Der Boardwalk ist ein angelegter Komplex mit einem See, vielen Restaurants und einem Casino. Klingt nicht so besonders, ist aber ganz schön faszinierend und ich verstehe total, warum alle immer davon reden. Morgen würde ich noch gerne das Arts Museum sehen und außerdem feiern wir den Geburtstag von Wienkes "Südafrikanischer Mama" Michelle. Ich freue mich!

Friday, June 29, 2012

It has begun...

Nach einem frühen Morgen und einer lustigen Taxifahrt habe ich gestern die anderen Festivalgänger getroffen und das Grahamstown Arts Festival bestaunt. Zugegebenermaßen waren wir etwas enttäuscht, weil längst nicht so viele Straßenkünstler und Performer direkt auf dem Markt performen, sondern doch recht viele Stücke und Auftritte gesondert sind. Wir haben uns aber sagen lassen, dass wir nicht zu viel vom ersten tag erwarten dürfen und dass sich das Gelände gerade zum Wochenende hin noch stark füllen werde. Mal sehen, ob heute mehr Stände dort sind.
Trotzdem haben wir ein paar Shows besuchen können. Das erste Stück war ein Drama über die Mienen in Johannesburg, was recht gut war. Es war in Englisch und isiXhosa. Nur der Raum hätte etwas voller sein können, für die Mühen, die sich die Schauspieler gemacht haben. Am Abend waren wir beim Sundown, wo verschiedene Künstler performt haben. Das war richtig gut und eine Künstler wollen wir auf jeden Fall nocheinmal sehen! Leider darf man keine Fotos machen, nur mit einem Presseausweis. Aber ich werde versuchen meine Eindrücke ausnahmsweise mal zu beschreiben ;-).

Wednesday, June 27, 2012

Pocket full of sunshine


Okay, mein schlechtes Gewissen hat mich mal wieder eingeholt und ich habe mich dazu gezwungen mein Laptop zu nehmen, mich in die Sonne zu setzen und mal wieder zu berichten.
Die letzten Wochen waren sehr schon, es war Examen geschrieben wurden, was bedeutet, dass die Schuler nur noch für die Tests gekommen sind. Ich habe fleißig im Office mitgeholfen die Ergebnisse in den Computer einzugeben und die Zeugnisse zu erstellen. Das war mehr Arbeit als ich je gedacht hätte, aber mit netten Kollegen und guter Stimmung unter den Lehrern war auch das letztendlich eine gute Aufgabe. Die Schule nutzt Excel um Zeugnisse zu erstellen und viele Formeln waren falsch oder nicht vollständig. Dann wurde z.B. die Namen der Schüler nicht korrekt in den Zeugnissen reflektiert, besonders, wenn Namen hinzugefügt oder entfernt worden sind. Lustig ist, dass es schon eine Mission an sich war herauszufinden, wer in welcher Klasse ist und wie genau das Kind heißt. Aber alles vorbei und überstanden. Leider habe ich aber auch eine Einsicht bekommen, wie viele Schüler mehrere Fächer nicht bestehen, mehr als 30 Tage nicht in der Schule waren und im Dezember wohl kaum in die nächste Stufe gelassen werden. Fast jedes zweite Kind oder mehr hat auch schon einen Klasse wiederholt oder mehrfach wiederholt. Und dabei ist Bildung so wichtig für Sudafrika, um Fortschritte zu erzielen und einige große Hürden zu überkommen.  

Momentan sind Ferien für drei Wochen, was bedeutet, das eher weniger Arbeit anfällt und eher Arbeit, die von zuhause am PC erledigt werden kann. Freitag war mein letzer Schultag an dieser Schule, da ich die letzte Woche meinen Aufenthaltes, wenn die Schulen wieder öffnen, wieder an der Schule in Needs Camp verbringen werde um dort die Situation nochmal anzuschauen und für die Zukunft zu planen, besonders auch, weil fünf neue Freiwillige im September kommen werden.

Die Lehrer hier haben mich daher bereits am Freitag ganz herzlich mit kleinen Geschenken in einer netten Runde verabschiedet und ein paar Tränen konnte ich nicht verdrücken. Aber gleichzeitig freue ich mich auf die bevorstehenden letzten Wochen und dann den Rückflug nach Deutschland, wo mich (hoffentlich) ein paar Leute vermissen und sich auch freuen, wenn ich wieder Chaos bringe und zur Abwechslung mal wieder mehr Präsenz zeige.

Die ersten Ferientage habe ich mit einem Freund zusammen auf einer Farm verbracht, wo wir nicht viel gemacht haben außer relaxen, Tiere spotten und ein bisschen Schießen üben. Das hat erstaunlich viel Spaß gemacht, und ich habe auch nur Targets geschossen und mich geweigert Jagen zu gehen. Vielleicht das nächste Mal ;-).

Meine Hauptaufgabe besteht nun darin eine gute Übergabe einzuleiten, sodass Malibongwe, mein lokaler Kollege, den Unterricht übernehmen kann bis ein neuer Freiwilliger bzw. eine neue Freiwillige kommt. Bis dahin steht noch ein bisschen Arbeit an, vor allem, weil die Schule die Computer Klassen jetzt richtig in den Stundenplan integrieren will. Das kann ich nur unterstützen und ich bin sicher, dass die Schüler davon profitieren werden, da manche sehr oft in den Computerraum kamen und andere Klassen einmal im Monat. Da ist es natürlich schwer, Stoff zu vermitteln und Fortschritte zu erzielen.

Ich bin übrigens sehr stolz, da ich lerne zu kochen. Meine Gastfamilie ist vor zwei Wochen umgezogen, und ich passe auf das alte Haus und B&B auf. Ich bin aber nicht alleine, weil die Nannies immer noch jeden Tag kommen, sodass man jemanden zum Quatschen und Quatsch machen hat ;-). Und ich darf auch immer Freunde einladen, die mir Gesellschaft leisten. Ich kaufe aber selber ein (Basics sind hier) und koche selber. Das macht erstaunlich viel Spaß und einige Gerichte habe ich schon sehr , sehr lange nicht mehr gehabt. Zum Beispiel Brokkolisuppe, Gemüse-Quiche, Gemüse Pfanne, Nudelauflauf usw. Gut oder?

Das Wetter ist gerade fantastisch und ich sitze, wie schon gesagt, mit meinem Laptop auf der Terrasse/dem Balkon und lasse meinen Gedanken freien Lauf. Nachher muss ich noch packen, denn morgen geht es früh los um das National Arts Festival in Grahamstown zu sehen. Das wird bestimmt interessant und ich freue mich Benedict (Mein Mitfreiwilliger), Ikuma (wohnt auf der Hilltop Farm und ist aus Japan) und Jannes (Freiwilliger) wiederzusehen. Ich werde berichten! 

Thursday, June 14, 2012

Kurz vor Ferienbeginn...

Weil momentan die Juni Examen geschrieben werden, helfe ich im Office aus (Tippen, Kopieren, telefonieren, sortieren und Sodukos lösen...). Am Computer ist Melikahaya, mit dem man immer gut scherzen kann.

Wochenende in Port Elizabeth mit einer Freundin. Hier geniesse ich gerade Mushrooms und Feta cheese. Unglaublich gut!

Vor ein paar Wochen habe ich eine Schülerzeitung gegründet. Eine Schülerin fehlt leider, aber sonst sind alle im Bild. In der Hand natürlich die erste Ausgabe des "Johnson Buzz" Magazins.

Mädelsabend in Somerset. Endlich mal wieder plaudern, tanzen und viel, viel lachen!

Friday, May 18, 2012

Bilder sagen 1000 Worte

Netball  - unser Team spielt in blau und hat letztendlich auch gewonnen.

Ein Gebäude am Rande der Stadt.

Kindergeburtstag! Meine Gastschwester Magè (im gestreiften Shirt) wurde 9. Tarnèl, die Jüngere,  ist ganz links im Bild.

Im Unterricht. Microsoft Word - Tippen, Seitenfarbe ändern, Schrift ändern etc.

Hollywood in Somerset! An unserer Schule wird gerade ein Film gedreht. Die Crew und Schauspieler verfolgen mich auch zu Hause im B&B. Der Film handelt von einer Lehrerin, die Serienmorde begeht.

Fleissige Schüler!

Max, mein Kollege, unterrichtet Power Point. Eigentlich unterrichte ich und er hilft mir, aber wir haben den Spieß mal umgedreht, sodass er Erfahrung sammeln kann.

''Traditional Healer'' gibt es zahlreiche. Egal ob man ein Mittel gegen HIV oder andere Krankheiten braucht, man den Job verloren hat oder den 'lost lover' wiederbekommen möchte - alles möglich!

Die Location vor der Stadt. Auf dem Hügel links (ganz kein) ist meine Schule.

Gesangswettbewerb für Grund- und Weiterführende Schulen. Meine Schule hat übrigens gewonnen! Allerdings konnte ich die Show nicht bis zum Ende verfolgen und habe so nur ein Bild der Kleinen.